Erstaunlich wie betriebsblind man werden kann. Für uns ist der Begriff „Remote-Facilitation“ klar und Tagesgeschäft. Für andere fällt er unter Bullshit-Bingo oder ist einfach nichtssagend. Vorweg: Es geht um ein ernstes Thema und nicht um ein Modewort. Dabei vergessen wir schon mal, dass nicht alle Menschen in solchen Spezialthemen zuhause sind. Hier folgt also nun die Auflösung, um was es bei Remote-Facilitation eigentlich geht:

Aus dem Englischen übersetzt…

Remote steht für „fern“ oder „entfernt“ oder „abgeschieden“. Facilitation steht für „Fördern“, „Befähigung“ und „Moderation“.

New-Work…

In Zeiten von Corona und Lockdown werden wir gezwungen, neue Arbeitsmethoden einzusetzen. Wir kennen mittlerweile alle ZOOM und Skype oder andere Videotools, mit denen wir uns virtuell verabreden und treffen können. Mit ZOOM und Skype können wir uns sehen und zusammen sprechen. Aber das genügt nicht, um Workshops durchzuführen. In Workshops nutzen wir normalerweise Beamer, Whiteboards, Flip-Charts, Post-it’s und andere Dinge.

Virtuelle interaktive Zusammenarbeit…

Um diese Arbeitsweise auch virtuell abbilden zu können, können zusätzlich sogenannte Visual-Collaboration-Tools eingesetzt werden. Das ist eine Kollaborations-Software (Kollaboration=Zusammenarbeit) die online von ganzen Teams gleichzeitig  genutzt werden kann. Zusätzlich zu ZOOM oder Skype triffts du dich mit deinem Team also gleichzeitig auf dieser Kollaborations-Plattform. Die läuft dann in einem gesonderten Fenster auf deinem Rechner oder auf einem zweiten Bildschirm.

Zum Beispiel Conceptboard…

In der visuellen Kollaborationsplattform, z. B. „Conceptboard“ als deutsches Produkt, stehen viele virtuelle Software-Werkzeuge zur Verfügung, mit denen du im Team Prozesse gestalten und visualisieren kannst. Deine Ergebnisse werden dann live in einer Cloud gespeichert.

Was immer du jemandem auf einem Whiteboard, Flipchart oder mit Post it’s und Stift und Papier zeigen möchtest oder mit deinem Team interaktiv zusammen gestalten möchtest, kannst du auf Conceptboard auch remote umsetzen. Stell dir vor auf deinem PC-Bildschirm schwirren neben deiner Maus noch die Mäuse deiner Teamkolleg*Innen rum, an den Mauszeigern stehen die Namen deiner Kolleg*Innen und alle können auf ein virtuelles Whiteboard schreiben oder virtuelle Post-it’s hängen, du kannst live etwas zeigen, zeichnen, verschieben, die Kolleg*Innen live mit einbeziehen usw. Also alles wie in echten Räumen, aber virtuell.

Und ZOOM mit „Breakout-Sessions“…

Mit ZOOM lassen sich dann noch zusätzlich sogenannte „Breakout-Session“ organisieren. Das kannst du dir wie folgt vorstellen:

Wenn ihr euch als Team mit 20 Menschen auf ZOOM trefft, dann ist das so, als ob ihr in einem gemeinsamen“großen Raum“ seid, nur virtuell. In Präsenzworkshops sind wir aber häufig auch zeitweise Kleingruppenarbeit gewöhnt. Und genau die lässt sich auch virtuell mit einer „Breakout-Session“ abbilden. Du kannst als Moderator deine Teilnehmer direkt in ZOOM auf Kleingruppen aufteilen, z. B. vier Gruppen à 5 Teilnehmer. Wenn du die Breakout-Session startest, wird die große Gruppe aufgeteilt in vier Kleingruppen – die Kleingruppen „brechen aus“- und die Mitglieder der Kleingruppen finden sich dann in neuen „kleinen“ virtuellen Räumen wieder. Und wenn du die Breakout-Session beendest, kommen alle 20 Teilnehmer nochmal zusammen in den „großen Raum“.

Bildschirm teilen…

Über ZOOM & Co. kannst du auch Bildschirminhalte teilen, z. B. eine Präsentation oder ein Video, das du allen zeigen möchtest. Du gibst einfach deinen Bildschirm frei und schon sehen alle dein aktuelles Bild.

Die Summe macht den Erfolg…

Mit einer tollen visuellen Kollaborationsplattform wie Conceptboard, MURAL oder miro und den zusätzlichen Möglichkeiten von ZOOM oder anderen Videotools für Breakouts sind somit tolle interaktive Workshops möglich.

Und du bist der professionelle Moderator oder die Moderatorin und gestaltest die Whiteboards, die Workshop-Story, den Ablauf, die Breakout-Sessions und was genau und wann verwendet wird!

Remote ist anders aber lernbar…

Die Arbeitsweise ist aber anders als in Präsenzworkshops und es bedarf einer wirklich souveränen Moderation. Du musst gleichzeitig die Technik meistern und auch mit deiner Persönlichkeit eine gute Online-Moderation bieten.

Das ist also Remote-Facilitation…

Das alles zusammen nennt man Remote-Facilitation. Und genau darum geht es in unseren Seminaren. Wir machen dich zu einem Profi für diese Handwerkskunst.

Und warum brauche ich das?

Remote ist mittlerweile etabliert und als wirksam akzeptiert. Eine Mischung aus Präsenz und Remote ist ideal. Mittels Remote-Facilitation lassen sich Reisezeiten und Personalaufwände minimieren, was auch ein wirtschaftlicher Faktor für viele Firmen ist. Es ist daher gut, ein Angebot dafür zu haben.

Und damit du bei einem neuerlichen Lockdown auch ohne Präsenzworkshops handlungsfähig bleibst und deinen Kunden oder Teams eine wirkungsvolle Alternative zum Arbeiten anbieten kannst, ist es sinnvoll und eine gute Investition, sich in diesem Bereich weiterzuentwickeln.